Juni im “Fundbuero”

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Liebe Freunde von Das Fundbuero,
Die Tage werden länger und bald schon ist Sommersonnenwende – der perfekte Anlass für eine Freiluftveranstaltung im Juni:

„Reeperbahn“ in Leipzig West: ein Ausflug mit Rainer Müller
Vor etwa 1000 Jahren gründeten Bauern das Dorf Lindenau am westlichen Ufer der Weißen Elster. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Ort zu einer bedeutenden Industriegemeinde. In der Zeit der Weimarer Republik wurde der südliche Abschnitt der Georg-Schwarz-Straße zu einer beliebten Einkaufs- und Amüsiermeile. Eine Reihe von Gaststätten, Kneipen und Kinos brachten ihr den Spitznamen „Reeperbahn“ ein, der sich bis 1989 hielt. Welche Spuren dieser vielseitigen Geschichte finden sich hier heute noch? Am Mittwoch, den 13.6. um 19:30 Uhr laden der Stadtteilhistoriker und Bürgerrechtler Rainer Müller und Das Fundbuero Sie zu einem besonderen Rundgang ein, zu einem urbanen Ausflug in die ereignisreiche Geschichte des Viertels. Treffpunkt ist die Leipziger Zentrale.

Der Oberbürgermeister besucht Das Fundbuero
Am 24. Mai machte Burkhard Jung, Leipzigs Oberbürgermeister, einen persönlichen Rundgang durch die Georg-Schwarz-Straße, um die „neuen” Entwicklungen im Viertel kennenzulernen. Als Teil dieses Rundgangs ist der OB, gemeinsam mit interessierten BürgerInnen, auch auf einen kurzen Besuch in die Leipziger Zentrale gekommen. Wir freuten uns, Gastgeber für den OB zu sein, und haben die Gelegenheit genutzt, ihm einen Brief zu übergeben, der für eine bessere Integration der Kunst in die Stadtentwicklung plädiert. Vielen Dank an Daniela Nuß vom Magistralenmanagement, die diesen Rundgang arrangiert hat!

Das Fundbuero im Buch
Schauen Sie hinter die Kulissen von Das Fundbuero und in unseren Katalog, in dem wir die Arbeit des ersten Jahres in der Leipziger Zentrale dokumentiert haben. Auf 65 Seiten der zweisprachigen (Deutsch und Englisch) Publikation finden Sie Beiträge von Mitgliedern und Teilnehmern sowie Essays, Interviews und Beschreibungen aus den verschiedensten Perspektiven, die zeigen, wie Das Fundbuero für Menschen funktioniert. Der Vorrat ist knapp, bestellen Sie noch heute Ihr Exemplar für nur 5 Euro zggl. Versand. (Eine Leseprobe des Katalogs finden Sie hier.)

Mit den besten Wünschen für warme sonnige Tage und kühle Abenddämmerungen,
Ihre Vermittlerin
Monica Sheets

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Dear Friends of Das Fundbuero,
The days are growing longer as we move toward the summer solstice, creating the perfect opportunity for an outdoor event in June:

“Reeperbahn” in Leipzig West: a trip through the past with Rainer Müller
About 1000 years ago, farmers founded the village of Lindenau on the west bank of the Weiße Elster. Beginning in the second half of the 19th century Lindenau developed into an important spot for industry, and during the Weimar Republic, the southern end of Georg-Schwarz-Straße became a much-loved shopping and entertainment district.  A series of restaurants, bars and movie theaters lent it the nickname “Reeperbahn”, which lasted until 1989. What traces of this many-layered history can still be found today? On Wednesday, June 13 at 7:30 pm Das Fundbuero and Lindenau-historian and activist Rainer Müller invite you to a special walking tour – an urban excursion in the eventful history of the neighborhood. Meeting place is the Leipziger Zentrale.

The Mayor of Leipzig visits Das Fundbuero
On May 24, Burkhard Jung, the mayor of Leipzig, took his own walking tour of Georg-Schwarz-Straße to see the “recent” developments on the street. As part of the tour, the mayor, as well as interested citizens, stopped by the Leipziger Zentrale for a quick visit. We were happy to host the mayor for even a short time and also took advantage of the opportunity to deliver a letter to him making a case for better integration of the arts in city development. Thanks to Danie Nuß of the Magistral Management for arranging the tour!

Das Fundbuero in Print
Get a look behind the scenes of Das Fundbuero as we reflect on our first year in the Leipziger Zentrale. Our 65-page, dual-language (English and German) catalog features contributions from members and participants, showing the different ways Das Fundbuero functions for people. Supplies are limited, so order your copy today – only 5 Euro plus shipping. (You can see a sample of the catalog here.)

Wishing you warm sunny days and cool dusky evenings,
Your Vermittlerin
Monica Sheets

Mai im “Fundbuero”

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Liebe Freunde von Das Fundbuero,
wie immer geht es sehr belebt zu in der Leipziger Zentrale und im Mai finden gleich zwei ganz besondere Veranstaltungen statt:

Nach der Industrie… was dann?
Seit dem späten 19. Jahrhundert war der Leipziger Westen ein wichtiger Industriestandort, doch nach den politischen Veränderungen von 1990 schlossen die meisten Fabriken. Einige Industriebauten sind zu neuem Leben erwacht und wurden zu Apartments und Studios umgebaut, doch ein Großteil steht noch immer leer.
Diese städtischen Ruinen üben als historische Orte und ein urbanes Memento mori eine starke Anziehungskraft aus. Am Mittwoch, den 9. Mai um 19.00 Uhr, schließt sich Das Fundbuero mit Atelier Freu den Haus zusammen und präsentiert einen Salonabend zum Thema verlassene Industriegebäude. Wir bieten eine offene Bühne, auf der jeder Mensch 10 Minuten hat, um seine Perspektive auf diese Gebäude zu präsentieren, sei es durch Bilder, Gedichte, Anekdoten, Lieder oder anderes. Geladene Gäste sind der Fotograf Franz Ferdinand, der Schriftsteller Volly Tanner, der Entwickler Falk Röhner und der Ingenieur Roger Liesaus.

Frühlings-Subbotnik
Am Samstag, den 12. Mai, wird Das Fundbuero e.V. im Rahmen des Georg-Schwarz-Straßenfests seinen ersten, von nun an jährlich stattfindenden “Frühlings Subbotnik” veranstalten. In der DDR waren Subbotniks die Tage, an denen Einwohner ehrenamtlich geholfen haben, die Straßen und Plätze des öffentlichen Lebens in sozialistischer Solidarität zu säubern. Unser Subbotnik konzentriert sich auf die Leipziger Zentrale. Alle Vereinsmitglieder werden sich einfinden, um gemeinsam Fassade, Fenster und die Fläche um den Laden herum zu putzen. Die Exponate im Laden werden entstaubt und vielleicht finden auch einige Objekte ein neues Zuhause. Kommen Sie uns besuchen, reichen Sie uns eine helfende Hand, wir servieren Waffeln und Getränke. Jeder ist herzlich willkommen!

Ehrenamtsbörse
Am Mittwoch, den 25. April, hat Das Fundbuero an der ersten Georg-Schwarz-Straßen-Ehrenamtsbörse teilgenommen. Diese Börse ist ein Treffen, das von der Freiwilligen Agentur Leipzig organisiert wird und auf der potenzielle Freiwillige mehr über die gemeinnützigen Organisationen in ihrer Nachbarschaft erfahren können, um zu entscheiden, wo sie evtl. aushelfen wollen. Wir empfehlen unser monatliches Plenum in der Leipziger Zentrale von Das Fundbuero als eine gute Möglichkeit, um das Projekt kennenzulernen und zu sehen, worum es geht – nächstes Treffen: Donnerstag, 17. Mai 20.00 Uhr

Mit anderen Worten, es ist noch viel möglich in der zweiten Hälfte dieses Jahres. Schreiben Sie uns, wenn Sie Ideen für eine Veranstaltung haben. Bis dahin…
Mit den besten Wünschen,
Ihre Vermittlerin
Monica Sheets


Dear Friends of Das Fundbuero,
Busy as always in the Leipziger Zentrale with two cool events in May:

After the industry…what then?
Starting in the late nineteenth century, Leipzig West (home to Das Fundbuero) was an important industrial area, but shortly after the political changes in 1990 most of the factories closed. Some of the buildings have found new life with new industry or as apartments or studios, but the majority remain empty. These urban ruins exert a strong pull as historical places as well as memento mori. On Wednesday, May 9 at 7:00 pm Das Fundbuero teams up with Atelier Freu den Haus to present a salon evening on the topic of abandoned industrial buildings. We will offer an open stage where each person has 10 minutes to present his or her perspective on these buildings whether through images, poetry, anecdotes, songs or what have you.  Invited guests include the photographer Franz Ferdinand, writer Volly Tanner, developer Falk Röhner and engineer Roger Liesaus.

Spring Subbotnik
On Saturday, May 12 in connection with the Georg-Schwarz Streetfestival, Das Fundbeuro e.V. will be holding our first annual “Spring Subbotnik”. In the GDR, Subbotniks were days where citizens volunteered to help clean up streets other community spaces – an exercise in socialist solidarity. Our Subbotnik is focused on the community space of the Leipziger Zentrale. All the Verein members will be there to clean the façade and windows, as well as the area around our building. The inside “exhibits” will also be cleaned as well, and perhaps a few objects will be looking for new homes. Come by for waffles and soft drinks or to lend a helping hand. All are welcome!

Volunteer “Exchange”
On Wednesday, April 25, Das Fundbuero took part in the first Georg-Schwarz-Str. Ehernamtsbörse. The Börse is a meeting hosted by the Freiwilliger Agentuer Leipzig (Volunteer Agency Leipzig) where potential volunteers can learn more about the non-profit organizations in the neighborhood and see where they might be interested in helping out. At Das Fundbuero, we always recommend the monthly plenum meeting as a great way for potential volunteers to see what’s going on – next meeting: Thursday, May 17 at 8pm!

In other news, we still have a few spots to fill in for the second half of 2012. If you have an idea for an event, drop us a line! Until then…
Best Wishes,
Your Vermittlerin
Monica Sheets

April im “Fundbuero”

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Liebe Freunde des Fundbueros,
Unsere März-Veranstaltungen waren sehr erfolgreich. Während Leipzig liest hatten wir rekordverdächtige 65 Besucher bei der Lesung von Uta Serwuschock und sogar 87 Gäste, die Hoger Witzel lesen hörten. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Menschen in unseren kleinen Laden passen könnten! Dieser Monat wird vielleicht etwas ruhiger, mit Sicherheit jedoch genauso spannend.

Die Aprilveranstaltung: Wie würden der Digedags die DDR beschreiben?

Die Digedags und die Abrafaxe, die berühmten Welt- und Zeitreisenden des MOSAIK, waren eine begehrte Lektüre in der DDR. Für viele Kinder waren sie eine wichtige und beinahe subversive Informationsquelle. Aber wie hätten sie die DDR beschrieben? Am Mittwoch, den 11.4. um 18:30 Uhr laden wir Sie zu einem Comic-Zeichnen-Workshop ein, bei dem wir uns genau das vorstellen wollen. Der Comic-Fan Thomas Wilde wird eine kurze Einführung in die Geschichte und die Hintergründe des MOSAIKs geben. Dann werden wir, gemeinsam mit die Comic-KünstlerInnen Susanne Gläser und Anja Wilde, unser eigenes Comic zeichnen, um die Titel-Frage zu beantworten. Die Ergebnisse werden in der nächsten Ausgabe der „Fundstücke aus dem Fundbuero“ veröffentlichtet.

Öffentliches Plenum – Termin Veränderung

Ab April werden unser öffentlichen Planungstreffen am jeweils dritten Donnerstag jedes Monats um 20 Uhr stattfinden. Das nächste Treffen ist am 19.4. in der Leipziger Zentrale. Wie immer sind alle, seien es Vereinsmitglieder oder Interessierte, eingeladen, daran teilzunehmen.

Schlagen Sie eine Veranstaltung vor
Ideen für Veranstaltungen kommen nicht nur von Mitgliedern des Vereins – jeder kann ein Thema vorschlagen! Wenn Sie Interesse für ein bestimmtes Thema mit Bezug zur DDR-Geschichte oder ihre Nachwirkungen haben, dann kommen Sie zu uns. Zusammen können wir eine Veranstaltung entwickeln, um Ihr Thema an die Öffentlichkeit zu bringen.

Bis nächste Monat, mit Wünschen für warmes Wetter und Sonnenschein,
Ihre Vermittlerin
Monica Sheets


Dear Friends of Das Fundbuero,
Our March events were a great success. During Leipzig liest we had record crowds of 65 and 87 visitors at the readings by Uta Serwuschock and Holger Witzel. I didn’t even know we could fit that many people in the store! This month may be a little quieter but just as exciting.

April Event: How would the Digedags describe the GDR?

Mosaik was the most loved comic in the GDR and actually holds a record for longest continually published comic, starting with the first issue in 1955 and continuing through today. The Digedags and Abrafaxe, protagonists of Mosaik, travelled the world, through time, and even space, offering a sometimes subversive historical perspective. But how would they have described the GDR? On Wednesday, April 11 at 6:30pm we invite you to join us for a comic drawing workshop where we imagine just that. Comic-enthusiast Thomas Wilde will give us a short introduction to the history and background of Mosaik, and then, with the comic book artists Susanne Gläser and Anja Wilde, we will create our own comic to answer the questions posed in the event’s title. The results will be published in the next edition of “Fundstücke aus dem Fundbuero.”

Public Meetings – Date Change

Starting in April, our public planning meetings will take place on the 3rd Thursday of the month at 8pm. The next meeting will be April 19th in the Leipziger Zentrale. As always, all are welcome.

Suggest an Event
Event ideas don’t just come from within the Verein – anyone can suggest a topic! If you are interested in a particular theme related to GDR history or its aftereffects, contact us to discuss it. Together we can develop an event to bring your topic to the public.

Until next month, wishing you warm weather and sun,
Your Vermittlerin,
Monica Sheets

März im “Fundbuero”

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Liebe Freunde des Fundbueros,
Das Eis auf der Weißen Elster ist aufgetaut, und sie fließt wieder. Der Frühling naht. Mit ihm kommt auch wieder ein voller Veranstaltungskalender in unsere Leipziger Zentrale. Denn neben unserer monatlichen Veranstaltung sind wir während der Leipziger Buchmesse Gastgeber für zwei Lesungen.

März Veranstaltung: Arbeit in der DDR – vom Recht, eine Pflicht zu erfüllen
Arbeit, das ist weitgehend ein Synonym für Wohlstand, für die Möglichkeit zur Teilhabe am kulturellen Leben und gesellschaftliche Anerkennung. Konsequenterweise ist demzufolge Vollbeschäftigung das Ziel aller großen Parteien. In der DDR, dem „Arbeiter- und Bauernstaat“, der er seinem Selbstverständnis nach war, gab es sowohl das „Recht auf Arbeit“, als auch die „Pflicht zur Arbeit“. „Asoziales“ Verhalten sowie die „Gammelei arbeitsscheuer Elemente“ konnte mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden. Doch nicht Jede und Jeder konnte zu dieser Zeit in dem Bereich arbeiten, wo ihre oder seine Talente lagen und für den sie oder er auch Interesse verspürte.
Am Mittwoch, den 14.3. um 19 Uhr, wird uns der Politikwissenschaftler Oliver Kloss einen Einblick in dieses umstrittene Thema verschaffen.

Leipzig liest! Lesungen im Rahmen der Buchmesse
Am Samstag, den 17.3., ist die Leipziger Zentrale Gastgeber für zwei Lesungen, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Leipzig liest“, in unseren Räumen stattfinden. Um 13 Uhr liest Uta Serwuschock, die Leipziger Sanftwut-Kabarettistin, amüsante Kurzgeschichten aus ihrem Band „Woran erkennt man eine ostdeutsche Verkäuferin?“ Um 16 Uhr liest Holger Witzel aus „Schnauze Wessi“, der Sammlung seiner heißdiskutierten stern.de-Kolumnen zum brisanten Thema der Ost-West-Konflikte.

Vergessen Sie nicht das monatliche Planungstreffen am Mittwoch 21.3. um 20 Uhr. Wir freuen uns darauf, Sie an diesem Abend mit ihren Ideen bei uns begrüßen zu dürfen!

Mit dem besten Wünschen,
Ihre Vermittlerin,
Monica Sheets


Dear Friends of Das Fundbuero,
The Weiße Elster River is thawed and flowing fast, a sure sign that spring is on its way. With it comes a full schedule in the Leipziger Zentrale. Along with our regular monthly event, we’re hosting two more events during the Leipzig Book Fair.

March Events: Work in the GDR – According to the Law, a Duty to Fulfill
Work is often a synonym for prosperity, a possibility to take part in cultural life and societal recognition. For this reason, full-employment of the population is the goal of practically every political party in Germany. In the GDR, the self-named “worker’s and farmer’s state,” there was both a “right to work” as well as a “duty to work.” “Antisocial” behavior such as shirking work could be punished with imprisonment for up to two years. However, not every person could always work in the area where his or her talents or interest lay.
Political scientist Oliver Kloss gives us a glimpse into this controversial topic on Wednesday, March 14 at 7pm.

Leipzig Reads! Readings during the Leipzig Book Fair
On Saturday, March 17th, the Leipziger Zentrale will host two readings as part of the event series “Leipzig liest.” At 1:00 Uta Serwuschock, member of the Leipzig Sanftwut Cabaret, will read amusing short stories from her book “Woran erkennt man eine ostdeutsche Verkäuferin?” (How Do You Recognize an East German Saleswoman?). At 4:00 Holger Witzel reads from “Schnauze Wessi”, the collection of his widely discussed columns from Stern.de on East/West German relations.

Don’t forget the monthly planning meeting on March 21 at 8 pm. We hope to see you then!

Best Wishes,
Your Vermittlerin,
Monica Sheets

Februar im “Fundbuero”

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Liebe Freunde des Fundbueros,
Der Winter hat sich eingenistet. Aber das Februar-Programm im Fundbuero wird sicherlich auch die letzten Schlafmützen aus dem Winterschlaf wecken.

Februar-Veranstaltung: Demokratie und Freiheit – eine offene Debatte
Diese aktuelle Veranstaltung beschäftigt sich mit dem zentralen Thema, das Das Fundbuero ausmacht. Freiheit und Demokratie waren die zentralen Forderungen der Friedlichen Revolution im Jahre 1989. Mit der Öffnung der Grenzen, dem Ende der SED-Diktatur und den ersten freien Wahlen im März 1990 schien es, als ob diese Ziele erreicht wären. Seitdem ist die Wahlbeteiligung von über 90% auf gerade einmal knapp 70% gesunken. Und was genau meinen wir eigentlich mit dem Wort „Freiheit”? Welche Freiheit kann oder sollte die Gesellschaft garantieren? Kommen Sie am Mittwoch, dem 8. Februar um 19 Uhr ins Fundbuero, wo der Autor und Freund des Fundbueros Karl Pataki eine sicherlich lebhafte Diskussion über die Rechte und Pflichten einer offenen Gesellschaft mit Ihnen führen möchte.

Fördermitglied werden
Denken Sie, dass Menschen eine Stimme haben sollten, um Ihre eigene Geschichte zu erzählen? Meinen Sie, es sollte einen Raum geben, um interessante und schwierige kulturelle Themen zu diskutieren? Dann glauben Sie an die Arbeit des Fundbueros! Seit September 2010 rücken wir jeden Monat ein neues Thema in Verbindung mit der DDR in den Fokus des Interesses,  und das auf eine Art und Weise, die die individuellen Erfahrungen achtet und schätzt. Unterstützen Sie diese Arbeit, indem Sie Mitglied werden. Eine Fördermitgliedschaft bei Das Fundbuero e.V. beginnt bei 24€ im Jahr. Die Beiträge gehen direkt in die Unterstützung der Veranstaltungsreihen und des laufenden Betriebs der Leipziger Zentrale. Mitglieder erhalten besondere Prämien, und um beizutreten, müssen Sie nicht in Leipzig wohnen. Kontaktieren Sie uns per Email: mitglied_werden@dasfundbuero.org

Ehrentamtliche Arbeit beim Fundbuero
An Veranstaltungen teilzunehmen, ist nur eine der Möglichkeiten, sich im Fundbuero einzubringen. Angefangen beim Schreiben für die Zeitung bis hin zum Verteilen von Flyern, es gibt viele Wege, sich an unserem Erfolg zu beteiligen. Der beste Weg um herauszufinden, wo Hilfe benötigt wird, ist, zum monatlichen Plenumstreffen zu kommen. Das nächste Treffen ist am Mittwoch, dem 15. Februar um 20 Uhr. Wir hoffen, Sie dann bei uns begrüßen zu können!

Beste Grüße von Ihrer Vermittlerin,
Monica Sheets


Dear Friends of Das Fundbuero,
Winter has settled in, but at Das Fundbuero we have a February planned that is sure to shake you out of the doldrums.

February Event: Democracy and Freedom – an Open Debate
This month’s event really gets to the heart of what Das Fundbuero is about. Freedom and democracy were the central demands of the Peaceful Revolution in 1989. With the opening of borders, end of the SED-dictatorship and first free elections in March 1990, it seemed as if these goals had been reached. Yet since then, voter-participation rates have dropped from over 90% to barely 70%. And what do we mean by the word ‘Freedom?’ Which freedoms can or should a society guarantee? Join us on Wednesday, February 8 at 7 pm when Fundbuero-Friend and author Karl Pataki leads what is sure to be a lively discussion about the rights and responsibilities of an open society.

Become a Supporting Member
Do you think that people should have a voice in the telling of their own history? Do you believe there should be a space to discuss interesting and difficult cultural issues? Then you believe in the work of Das Fundbuero. Every month since September 2010 we’ve brought a new topic connected to GDR history to light in a way that values the individual experience. Help support this work by becoming a member. A supporting membership in Das Fundbuero e.V. starts at 24 Euro a year (approx. $32) and goes to directly support the event series and running of the Leipziger Zentrale. Members receive special premiums, and you don’t have to be in Leipzig to join. Contact us via email: mitglied_werden@dasfundbuero.org

Volunteer with Das Fundbuero
Attending events is only one way of being involved in Das Fundbuero. From writing for our newspaper to distributing flyers, there are lots of ways you can contribute to our success. The best way to find out where help is needed is by attending the monthly plenum. The next one is happening on Wednesday, February 15 at 8 pm. We hope to see you then!

Best wishes from your Vermittlerin,
Monica Sheets

Januar in “Das Fundbuero”

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Liebe Freunde des Fundbueros,

das neue Jahr bringt neue Energie und neue Ideen sowie eine neue Reihe von Veranstaltungen in die Leipziger Zentrale. Hier erfahren Sie, was wir für den Januar vorbereitet haben:

Schwarzwohnen: Besetzungen von Häusern und Wohnungen in der DDR
Am Mittwoch, dem 11. Januar um 19 Uhr führen uns der Historiker Udo Grashoff und der Zeitzeuge Dieter Rink in die Welt des Schwarzwohnens während der DDR ein. Die permanente Wohnungsnot veranlasste viele, meist junge Leute dazu, sich in leerstehenden Gebäuden, die in unterschiedlichen Stadien des Verfalls waren, einzurichten. Wohnen ohne Zuweisung war zwar eine Ordnungswidrigkeit und konnte mit Geldstrafen geahndet werden. Doch die Realität sah häufig anders aus, und so konnte in vielen Fällen ein Kompromiss mit der Kommunalen Wohnungsverwaltung (KWV) gefunden werden. Erfahren Sie mehr über dieses faszinierende Phänomen und/oder erzählen Sie Ihre eigene Schwarzwohnen-Geschichte!

Januar Plenum
Nach der Weihnachtspause werden wir unsere monatlich stattfindenden öffentlichen Planungs-Treffen wieder aufnehmen. Kommen Sie am Mittwoch, dem 18. Januar um 20 Uhr vorbei, um Ihre Vision von dem, was Das Fundbuero sein kann, beizutragen. Wir werden sowohl die zukünftigen Veranstaltungen ebenso wie langfristige Pläne für die Leipziger Zentrale besprechen.

Die Leipziger Zentrale wird dokumentiert
Der Januar wird beides bringen: eine neue Ausgabe der “Fundstücke aus dem Fundbuero´´, sowie einen Katalog, der das erste Jahr der Leipziger Zentrale aufzeichnet. Die Zeitung dokumentiert das Geschehen von Juli bis Dezember 2011, einschließlich der Gründung des Vereins. Der Katalog zeigt eine umfassendere Sicht und geht unter Anderem der Frage nach, was Menschen dazu bringt, in Das Fundbuero zu kommen und an den Veranstaltungen teilzunehmen und sich in das Projekt einzubringen. Neben der Perspektive der Teilnehmer werden allgemeine Informationen über den Hintergrund des Projekts und die Entstehung der Zentrale dargestellt. Die Zeitung wird in ganz Leipzig verteilt und ist außerdem auf unserer Website zum Download erhältlich. Die Kataloge sind gegen eine Spende von 5€ an Das Fundbuero e.V. erhältlich. Kommen Sie einfach vorbei oder schicken Sie uns eine E-Mail, und bestellen Sie Ihre Ausgabe!

Sie hören im Februar wieder von uns, wir wünschen Ihnen Allen einen guten Rutsch und alles Gute für das neue Jahr,
Ihre Vermittlerin,
Monica Sheets


Dear Friends of Das Fundbuero,
The New Year means new energy and new ideas as well as a new slate of events in the Leipziger Zentrale. Here’s what we’ve cooked up for January:

Schwarzwohnen: House- and Apartment-squatting in the GDR
On Wednesday, January 11 at 7 pm historian Udo Grashoff and former Schwarzwohner Dieter Rink will introduce us to the world of squatting during the GDR. The shortage of housing led many young people to set-up house in abandoned apartments and buildings, which were often in severe states of disrepair. Residing without an official permission was an administrative offence, punishable by a fine, but if one was discovered, an agreement with the city could often be worked out. Come by and find out more about this fascinating phenomenon or contribute your own story of Schwarzwohnen in the GDR.

January Plenum
With the holidays past, we’ll be resuming our monthly public planning meetings. Stop by on Wednesday January 18th at 8 pm to contribute your vision of what Das Fundbuero can be. We’ll be discussing upcoming events as well as long term plans for the Leipziger Zentrale.

The Leipziger Zentrale Documented
January brings both a new edition of the “Fundstücke aus dem Fundbuero” as well a catalog, chronicling the first year of the Leipziger Zentrale. The newspaper documents events from July through December, including the founding of the Verein. The catalog takes a wider view, looking at what brings people to Das Fundbuero, including perspectives from participants as well as general information about the project background and how the Zentrale came to be. The newspaper will be distributed throughout Leipzig and available for download from our website. Catalogs are available for a 5 Euro donation to Das Fundbuero e.V.  Just stop by or send us an email to reserve your copy.

We’ll be back in February with more news, in the meantime sending you best wishes for the New Year,
Your Vermittlerin,
Monica Sheets

Dezember in “Das Fundbuero”

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Liebe Freunde des Fundbueros,
die Tage werden kürzer, und die Temperaturen fallen. Der Winter steht vor der Tür, und mit ihm auch das Weihnachtsfest. In unserer Leipziger Zentrale haben wir die Heizung angeworfen und unsere Fenster festlich geschmückt.

Veranstaltung im Dezember – Weihnachtsbastelabend und der „lebendige Adventskalender“
Besuchen Sie unseren alljährlichen Weihnachtsbastelabend am Mittwoch, den 14. Dezember, der diesmal ein wenig später als gewöhnlich, nämlich um 19.30 Uhr stattfindet. Auch im zweiten Jahr werden wir, wie im Vorjahr, Weihnachtserinnerungen für Das Fundbuero-Archiv sammeln. Bastelbedarf sowie Anleitungen für traditionelle Weihnachtsschmuckstücke haben wir im Fundbuero für Sie bereitgestellt und vorbereitet. Dieses Jahr nimmt Das Fundbuero teil am „lebendigen Adventskalender“ der Schwesternkirchengemeinde der Linie 7. Um 20.00 Uhr werden wir unser Schaufenster, das Kalendertürchen Nr. 14, enthüllen und laden Sie ein zu Stollen und Glühwein.

Weihnachtsferien
Die Leipziger Zentrale des Fundbueros ist vom 22. Dezember 2011 – 2. Januar 2012 geschlossen. Unsere regulären Öffnungszeiten beginnen im neuen Jahr am Dienstag, dem 3. Januar 2012. Im Dezember wird es deshalb auch kein öffentliches Plenum geben.

Vorschau 2012
Eine Vielzahl aufregender Themen sind in Vorbereitung für das kommende Jahr: es wird um Hausbesetzung in der DDR gehen, um die Wahrnehmung von Demokratie und Freiheit in den neuen Bundesländern und um Arbeit als Recht und Pflicht in der DDR.
Wir freuen uns immer über Vorschläge und Ideen – lassen Sie uns wissen, wenn es ein Thema gibt, das Sie in den öffentlichen Diskurs einbringen möchten!

Frohe Weihnachtsferien wünscht Ihnen Ihre Vermittlerin,
Monica Sheets


Dear Friends of Das Fundbuero,
The days are shorter, and a chill is in the air. Winter is creeping up on us, and Christmas is right around the corner. In the Leipziger Zentrale we’ve got the heaters fired up and the windows decorated in the spirit of the season.

December Event – Christmas Crafting Night and Living Advent Calendar
Join us, a little later than normal, at 7:30 pm on Wednesday, December 14th for our second annual Christmas Crafting Night. Just like last year, we’ll be collecting Christmas memories for Das Fundbuero’s archive. Supplies and directions for traditional Christmas crafts will also be on-hand. This year we are also part of the living Advent calendar of the Schwesternkirchengemeinde der Linie 7. At 8 pm, we’ll uncover our window display for the calendar, and all visitors are invited to join us for stollen and hot mulled wine.

Holiday Break
Das Fundbuero’s Leipziger Zentrale will be closed from December 22nd through January 2nd. We will re-open on Tuesday January 3rd. There will be no public planning meeting in December.

2012 Preview
We’ve got a number of exciting new topics in the works for next year, including apartment squatting in the GDR, perceptions of democracy and freedom in the new German States, and work as right and duty in the GDR.
We are always open for your suggestions – let us know if there is a topic you’d like to help bring to the public.

Happy Holidays from your Vermittlerin,
Monica Sheets

9. November – “Glauben an die Zukunft”

Am 9. 11. um 19 Uhr betrachten wir die Science-Fiction-Filme aus der DDR.November_SF_Flyer

Der Weltraum ist ein leerer Bildschirm, auf denen wir unsere Hoffnungen und Ängste projizieren, und Science-Fiction-Filme aus allen Ländern widerspieglen das. Im Vergleich zu den oft dystopischen Szenarios in Filmen aus den Vereinigten Staaten und Westeuropa zeigten die heute fast vergessenen Science-Fiction-Filme aus der DDR einen geradezu grenzenlosen Optimismus und einen festen Glauben an die Beherrschbarkeit der Technologie. Aber gibt es nicht noch mehr zu entdecken als simple Ideologie in den DEFA-Klassikern wie “Eolomea” oder “Der schweigende Stern”? Welche subtextuelle Elemente können wir heute, im beginnenden 21. Jahrhundert, in ihnen erkennen?

Nehmen Sie an einer spannenden Debatte über die Visionen der Zukunft, die die Science-Fiction-Filme aus der DDR entwerfen, teil.

12.10. – Waren wir Helden?

Am Mittwoch, den 12.10.2011 um 19:00 Uhr, möchte Das Fundbuero Sie herzlich zu einer Sonderveranstaltung mit Bezug zum Jubiläum der friedlichen Revolution einladen.

Karl Pataki wird aus seinem Roman Waren wir Helden? lesen. Der Buchautor macht sich mit uns auf den Weg seines Protagonisten Alois Bachmann, ein DDR Bürger, der nach einem Schicksalsschlag beginnt, das Regime an der Nase herumzuführen. Die fiktive Geschichte spielt vor dem Hintergrund der Ereignisse vo41wOuse117L._SS500_n 1989 in einer Industriestadt zwischen Dessau und Leipzig. Der Autor verarbeitet in seinem Text die Ereignisse des Jahres und gibt Einblicke in den Mikrokosmos der DDR-Opposition, der er selbst angehörte, berichtet von den Demonstrationen und den „Vorbereitungen der Wende“, an der er selbst aktiv teilgenommen hat.
Nach der Lesung wird es Zeit für Diskussion und Reflexion mit dem Autor geben.

Karl Pataki, Jahrgang 1953, ist ein deutscher Schriftsteller mit ungarischen Wurzeln. Er absolvierte ein Fernstudium in Leipzig bzw. in Magdeburg und war vor der politischen Wende in der chemischen Industrie im Wolfen-Bitterfelder Raum als Schichtingenieur bzw. Investitionsökonom tätig. Nach der Wendezeit war er für eine Legislaturperiode Mitglied des Europa-Fachausschusses des Landtages Sachsen-Anhalt in Magdeburg. Nach einigen Dozentenjahren in Berlin ist er heute als IT-Consultant bei einem Softwarehaus in Leipzig tätig, wo er seit 1997 auch lebt.

Wir freuen uns auf Sie!

Morgen, um 19 Uhr – Vom Tagebau zum Erholungsgebiet

Oktober_Tagebau_FlyerMit 300 Millionen Tonnen Braunkohle jährlicher Förderung lag die DDR bis Ende der 1980er weltweit an der Produktionsspitze. Doch was geschieht heute mit jenen Orten ehemaliger industrieller Erfolgsgeschichte? Rekultivierungsmaßnahmen sollen ein natürliches Gleichgewicht in die Regionen zurückbringen. Der ehemalige Tagebau Geiseltal in Sachsen-Anhalt wurde zu einem See umfunktioniert und soll schon bald als Erholungsort dienen. Der Autor Steven Brown wird über dieses Projekt berichten. Seien Sie gespannt!